Too Good To Go – Salzburg kämpft gegen Lebensmittelverschwendung

Too Good To Go kämpft weltweit gegen Lebensmittelverschwendung – seit 2020 auch in Salzburg. Das Team des Eco-Suite Hotels in Salzburg findet das Thema so aktuell wie nie. Deshalb wollten wir es genau wissen: Was ist To Good To Go? Was wird in unserer wunderschönen Mozartstadt gegen Lebensmittelverschwendung getan und wie kann man sich als Einheimischer oder Tourist daran beteiligen?

Too Good To Go – das Problem

Vor allem in den wohlhabenderen Ländern der Erde werden viel zu viele Lebensmittel weggeworfen. In Österreich sind es pro Jahr circa 1.000.000 Tonnen. Die weggeworfenen Lebensmittel haben zum Teil enorme Ressourcen verbraucht und im Zuge ihres Transports das Klima belastet. Somit ist Lebensmittelverschwendung gleich auf vielen Ebenen ein Problem.

Too Good To Go – die Lösung

Es gibt weder in Salzburg noch global eine einzige Lösung gegen Lebensmittelverschwendung. Aber Too Good To Go bietet für Unternehmen und Konsumenten eine einfach durchführbare Möglichkeit, etwas gegen dieses Problem zu tun.

Too Good To Go – die Betriebe

Bäckereien, Supermärkte, Restaurants und andere Unternehmen können Lebensmittel, welche öfters im Tagesgeschäft übrigbleiben, in eine Tüte packen. Dieses „Überraschungssackerl“ wird in die App eingestellt.

Too Good To Go – die Verbraucher

Als Verbraucher lädt man sich einfach die To Good To Go-App herunter, schaut, welche Betriebe „Überraschungssackerl“ eingestellt haben und kauft eines davon online. Bezahlt wird einfach per App. Dann holt man die überschüssigen Lebensmittel in der Bäckerei, dem Supermarkt, dem Produzenten oder dem Restaurant ab. Selbstverständlich dürfen nur Lebensmittel verkauft werden, die voll in Ordnung sind und: Sie sind natürlich deutlich günstiger, als im regulären Handel!

Too Good To Go in Salzburg

Seit 2020 können auch Salzburger, SalzburgerInnen und Besucher To Good To Go in der Stadt an der Salzach nutzen. Natürlich können wir an dieser Stelle nicht alle Partnerbetriebe anführen. Für eine Übersicht schauen Sie bitte einfach in die App.

Gestartet wurde mit 40 Partnerbetrieben. Heute sind die Stiegl Brauwelt ebenso mit an Bord, wie Billa- und Billa-Plus-Märkte, METRO, Spar und Hofer. Das Tankstellennetz der OMV gehört zu den Too Good To Go-Partnern in Salzburg sowie der basic Biomarkt. Auch Baguette, der Backshop von MPREIS, ist Too Good To Go-Partner, ebenso wie die Filialen von Leimüller und Resch&Frisch.

Aber neben Supermarktketten und großen Gastronomiebetrieben zählen auch kleinere Betriebe zu den Lebensmittelrettern. Darunter die Patisserie Baltram, das Kaffeehaus My Mom´s, Bäck um´s Eck und Café Glüxfall.

Ende 2021 waren bereits über 100 Unternehmen in Salzburg To Good To Go-Partner.

Andere Initiativen gegen Lebensmittelverschwendung in Salzburg

To Good To Go ist wahrscheinlich die bekannteste Initiative gegen Lebensmittelverschwendung, aber natürlich nicht die einzige.

Unverschwendet

Unverschwendet ist eigentlich ein Wiener Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Obst und Gemüse zu retten und hochwertige Produkte daraus herzustellen. Aus Überproduktionen, optisch schwer verkaufbaren Früchten und ähnlichem werden Marmelade, Chutneys und Soßen produziert. Diese Produkte kauft man online oder in Läden. In Salzburg ist das beispielsweise das Museum der Moderne, die Bäckerei Volgger oder die Feinkrämerei d´Hoferin.

Bio-Brotbier

Wie genussvoll die Rettung von Lebensmitteln sein kann, demonstriert das Brauhaus Gusswerk in Hof bei Salzburg. Beim Bio-Brotbier wird ein Teil des zum Brauen notwendigen Malzes durch übriggebliebenes Brot ersetzt. Als Partner konnte man die INTERSPAR-Bäckerei gewinnen. Eine win-win-Situation: Die Bäckerei muss Bio-Brotwaren, welche nicht verkauft werden konnten, nicht wegwerfen. Die Brauerei spart einen Teil des Gerstenmalzes. Wir haben es getestet: Das Bier ist echt lecker!

Lebensmittelrettung in Supermärkten

In zahlreichen Supermärkten Salzburgs wird schwer verkäufliches Obst und Gemüse in speziellen Tüten angeboten. Die Produkte sind frisch und absolut genießbar, stammen jedoch oft aus beschädigten Verpackungen oder haben eine Form, die schlecht verkauft werden kann. Diese Tüten heißen beispielsweise bei Billa „Gutes Retten“ – Sackerl, bei Lidl „Rette mich Box“.

frauenanderskompetent: Bauch:Gefühl

Das Projekt frauenanderskompetent rettet Bier, Brot Obst und Gemüse der Kooperationspartner Stiegl, Bäckerei Schmidhuber und anderer. Die geretteten Lebensmittel werden zu Saucen, Gelee, Chutney, Cookies oder Pesto verarbeitet und in den Läden in der Sterneckstraße und Bachstraße verkauft.


Nach 3 Jahren hat Salzburg To Good To Go gut angenommen. Wir vom Eco-Suite Hotel halten das für eine tolle Sache! Probieren Sie es doch auch einmal aus.


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Fotos: © To Good To Go